Üblicherweise unterscheidet man zwischen der Verarbeitung von sensorischem Input und der Planung und Steuerung von (motorischen) Handlungen. Dabei wird jedoch oft übersehen, daß zwischen diesen beiden Prozessen wechselseitige Einflüsse bestehen: Durch gezielte Handlungen (``Be-Greifen'') lassen sich einerseits Eigenschaften von Objekten wahrnehmen, andererseits können auch sensorische Systeme an der Steuerung von Handlungen beteiligt sein, indem die entsprechenden Gliedmaßen bereits vor Durchführung der Handlung in eine geeignete Ausgangsposition gebracht werden (cf. Lederman & Klatzky, 1997).