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Grantham (1993) beschreibt ein System, Comflow, zur Analyse des Kommunikationsflusses innerhalb größerer organisatorischer Einheiten, das ``pathologische'' Strukturen diagnostizieren soll. Damit lassen sich die Auswirkungen komplexer Managemententscheidungen simulieren. Er betont die Dynamik des Kommunikationsflusses (ebenso wie die des Material-, Energie- und Geldflusses) innerhalb einer Organisation. Dem liegt ein dialektisches Modell zugrunde, das sich aus drei Komponenten zusammensetzt:
- eine zu Veränderungen treibende Kraft (These),
- eine gegen diese Veränderungen gerichtete Kraft (Antithese) und
- eine Kraft, die diese beiden Kräfte in Einklang bringt (Synthese).
Insbesondere der Unterschied zwischen Wissen (Kenntnis aller Fakten) und Verstehen (Kenntnis des Zusammenhangs der einzelnen Fakten) ist hier zentral. Auf dieser Grundlage erstellte Modelle lassen sich in virtuellen Realitäten visualisieren. Ein wesentlicher Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, daß für die Modellierung implizite Annahmen expliziert werden müssen und daß deren Zeitverlauf allen Betroffenen sichtbar gemacht werden kann.
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Last modified 10-29-98