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Eingabegeräte

MacKenzie (1995) untersucht verschiedene Eingabegeräte zur Manipulation von und Interaktion mit virtuellen Realitäten. Wichtig sind:

Ein Problem bereitet hierbei manchmal clutching: Ist man am Ende der Regelstrecke angelangt, muß das Gerät neu positioniert werden (beispielsweise bei einer Maus). Wichtige Parameter der Eingabegeräte, die nicht verändert werden können, sind deren (räumliche) Auflösung, ihre Sampling-Rate und ihre Trägheit bzw. Zeitverzögerung. Andere Parameter können dagegen so verändert werden, daß die Interaktion mit diesen Geräten zu optimalen Ergebnissen führt (z.B. C-D gaingif oder speed-accuracy trade-off; damit beschäftigt sich das human engineering).

MacKenzie (1995) untersucht außerdem verschiedene Aspekte der Interaktion zwischen Mensch und Computer, die die Bedienbarkeit beeinflussen können:

Input/output mappings: Es ist oft schwierig, zweidimensionale Eingabeoperation auf dreidimensionale Aktionen abzubilden.
Perceptual structure: Neue Interaktionstechniken müssen immer erst erlernt werden. Oft läßt sich auch keine geeignete Metapher aus dem täglichen Leben finden.
Gesten: Die häufigste Interaktionsform bei modernen Mensch-Computer-Interaktionen besteht in Gesten. Idealerweise drücken Gesten direkt die Absicht des Benutzers aus, ohne daß Details der Interaktionssprache erlernt oder memoriert werden müssen.
Taktiles Feedback (beispielsweise zur Unterstützung Blinder): Gerade wenn es um die Manipulation von Objekten geht, liegt bei taktilem Feedback eine direkte Korrespondenz zwischen den Aktionen des Benutzers (d.h. den von ihm ausgeübten Kräften) und den rückgemeldeten Empfindungen vor.
Multimodaler Input kann die Interaktion ebenfalls erleichtern, beispielsweise indem durch ein gewisse Redundanz die Störanfälligkeit der Mensch-Maschine-Kommunikation verringert wird.



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Last modified 10-29-98