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Ergebnisse

Die Ergebnisse des Experiments werden für jede der vier Versuchspersonen einzeln dargestellt, wobei in den meisten Fällen außerdem zwischen dem Verhalten bei den Abgleichen (die im folgenden auch als Einstellungen bezeichnet werden) innerhalb des Ausgangskontextes und denjenigen im veränderten Kontext unterschieden wird. Nach Beschreibung der Kontext- und Gedächtniseffekte wird versucht, diese durch lineare, affine und projektive Modelle vorherzusagen. Anschließend werden wichtige Merkmale der Einstellungen zu den einzelnen Standardreizen diskutiert, nämlich die Dauer dieser Einstellungen und die Anzahl dazu durchgeführter Aktionen, Übungseffekte innerhalb eines Durchgangs und während des Hauptexperiments sowie Urteile der Versuchspersonen über die Güte ihrer Einstellungen.

Während des Versuchs werden die Normfarbwertanteile und die Leuchtdichte der eingestellten Farbabgleiche aufgezeichnet, aus denen für die weitere Auswertung nach den Gleichungen 2.5 die Normfarbwerte berechnet werden. Einigen der hier durchgeführten Verfahren liegt die Annahme zugrunde, daß diese Normfarbwerte der eingestellten Farbabgleiche zu den einzelnen Standardreizen normalverteilt und stochastisch unabhängig sind.  Nach Brown (1952a) sowie Silberstein und MacAdam (1945) kann man davon ausgehen, daß die Farbwerte von wiederholten Farbeinstellungen dreidimensional normalverteilt sind. Brown et al. (1956) finden auch in einer besser kontrollierten Untersuchung von 656 Datenpunkten um einen Zielreiz herum auf jeder Dimension Werte, deren Abweichung von einer aus denselben Daten geschätzten Normalverteilung bei einem tex2html_wrap_inline8034-Test insignifikant ist. Für die hier vorliegenden Daten wird die Normalverteilungsannahme nicht überprüft: Aufgrund der geringen Anzahl der Beobachtungen (70 für jede Farbe bei gleichem Kontext bzw. 14 bei Kontextübergängen) ließen sich mit den gängigen Verfahren ohnehin nur sehr extreme Abweichungen von der Normalverteilung statistisch nachweisen.





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Last modified 10-29-98