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Optimalfarbe:
Eine Optimalfarbe ist eine Körperfarbe, deren Remissionskurve tex2html_wrap_inline839 eine rechtwinklige Gestalt besitzt, wobei nur die zwei Remissionsgrade tex2html_wrap_inline879 und tex2html_wrap_inline881 und höchstens zwei Sprungstellen im sichtbaren Bereich vorkommen dürfen (R, 94). Die Optimalfarbe ist die hellstmögliche Körperfarbe einer bestimmten Farbart; für jede Farbart gibt es eine und nur eine Optimalfarbe (R, 96).

Die Optimalfarben sind die einzigen Farbvalenzen, bei denen sich die sog. subtraktive Farbmischung mit einer der additiven Farbmicshung analogen Vektoraddition (d.h. hier Vektorsubtraktion) beschreiben läßt; dies funktioniert, da die Werte und somit auch deren Produkte ja nur Null oder Eins sein können (R, 103).

Ostwald-System:
Ostwald versuchte, mit valenzmetrischen Mitteln ein empfindungsgemäßes Farbsystem aufzubauen (R, 159); Grundidee ist, daß sich jede Körperfarbe als eine additive Mischung einer idealen reinen Farbe mit Weiß und Schwarz darstellen lassen müßte.

Zuerst stellte er einen Bunttonkreis auf, in dem sich erstens kompensative BunttöneFarben gegenüberstehen und in dem zweitens der empfindunggemäße Abstand von einem Buntton zum nächsten überall gleich groß sein soll. Entsprechend dem Weber-Fechnerschen Gesetz sollen nicht die Weißanteile, sondern deren Logarithmen, um gleiche Beträge zu- bzw. abnehmen. Man erhält so eine Graureihe, die in ihrem mittleren Teil gut gleichabständig wirkt. Diese Systematik wurde auch auf die bunten Farben übertragen: Da jede Buntfarbe als Mischung aus Vollfarbe, Weiß und Schwarz darstellbar ist, deren Anteile an der Mischung mit v, w und s bezeichnet werden (v+w+s=1), kann man die Mischungsreihe Weiß-Vollfarbe nach den gleichen Zahlenwerten wie die Graureihe gliedern. Man erhält also drei Kennwerte einer Farbe: v (Vollfarbe, von 1 bis 24), w (Weißanteil, von a - r) und s (Schwarzanteil, von a - r). Der Buntton muß zusätzlich mit angegeben werden (von 1 -24).


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Last modified 10-29-98